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Lagerstätte und Geologie anhand des Tagebaues Jänschwalde
Die Lagerstätte Jänschwalde befindet sich in Brandenburg und erstreckt sich nordöstlich der Stadt Cottbus.Hier wird das 2. Lausitzerflötz abgebaut, das im Tertiärzeitalter entstand. In ganz Mitteleuropa bildeten sich aufgrund eines deutlich wärmeren und feuchteren Klimas Moore und Sumpfwälder. Die abgestorbenen Pflanzen konnten allerdings nicht vermodern, weil sie durch Wasser luftdicht abgeschlossen wurden. Kleinste Lebewesen zersetzten dann die Pflanzenreste zu Torf. Im Laufe von Millionen Jahren entstand dann durch den Druck der sich darüber aufbauenden Erdschichten die Braunkohle.
Im Tagebau Jänschwalde beträgt die Abraummächtigkeit (Erdmasse über der Kohleschicht)
45 bis 95 Meter, bei einem 10 bis 12 Meter mächtigen Braunkohleflötz.
Rohkohlegewinnung und Förderung
Unmittelbar unter der mächtigen Abraumförderbrücke arbeitet der Grubenbetrieb. Hier findet der eigentliche Abbau des Rohstoffes mittels Schaufelradbaggern statt. Im Tagebau Jänschwalde beispielsweiße fördern 2 Meter breite Bandanlagen die Kohle zu nahegelegenen Kohlenveredelungsanlage, wo der Braunkohle beispielsweise ein großteil ihrer Restfeuchtigkeit entzogen wird . Von dort erfolgt dann der weitere Abtransport in das nahe gelegene Kraftwerk Jänschwalde.
Der Tagebau Jänschwalde fordert mit dem Tagebau Cottbus-Nord zusammen täglich genug Braunkohle um den Tagesbedarf einer Großstadt an elektrischer Energie zu decken.
Energieumwandlung im Braunkohlekraftwerk
Nachdem die Kohle im Kraftwerk angekommen, gebrochen und in feinen Kohlemühlen zu feinem Braunkohlestaub zermahlen wurde, gelangt sie nahezu trocken in den Feuerraum des Dampferzeugers. Das Einblasen des Kohlenstaubes erfolgt durch spezielle Brenner unter genauer kontrolle der Luftzufuhr. Die bei der Kohleverbrennng frei werdende wärme überträgt sich dann auf das Speisewasser, das sich in kilometer langen Rohrleitungen befindet. Der aus dem Wasser entstehende Dampf wird stark überhitzt und unter hohem Druck stehend in die Turbine geleitet.
Die Energie des Dampfes wird dann beim Weg über die einzelnen Schaufelräder der Turbine in Bewegungsenergie umgewandelt und über eine Welle in einem Generator zu Strom erzeugung genutzt wird.
Kohle gleich Klimakiller?
- Verbrennung fossiler Stoffe (Kohle, Erdöl, Erdgas) führt zum Anstieg von Kohlenstoffdioxid in der Athmosphäre
- Kohle erzeugt im Vergleich am meisten CO2!
-- 1Tonne Steinkohle -> 2,68 Tonnen CO2
-- 1Tonne Braunkohle -> 3,25 Tonnen CO2
- jährlich entstehen allein durch Kohle zusätzliche 9Milliarden Tonnen Kohlenstoffdioxid, die dann einfach in die Athmosphäre entweichen können: Dies hat zur Folge, dass die Globale Erwärmung und der Treibhauseffekt weiter stark zunehmen!
Beispiel Deutschland:
- großer Teil der Energieversorgung: Kohle
- viele deutsche Kohle-KWs sind veraltet --> Chance auf Umstieg auf erneuerbare Energien |
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